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Wie funktioniert BOS im Handel?

Anmerkung der Redaktion: Obwohl wir uns an strenge redaktionelle Integrität halten, kann dieser Beitrag Hinweise auf Produkte unserer Partner enthalten. Hier ist eine Erklärung, wie wir Geld verdienen. Keine der Daten und Informationen auf dieser Webseite stellt eine Anlageberatung im Sinne unseres Haftungsausschlusses dar.

Ein Strukturbruch (BOS) bezeichnet eine signifikante Veränderung des etablierten Preistrends oder -musters auf den Finanzmärkten, die auf einen potenziellen Stimmungsumschwung am Markt hinweist und denjenigen, die ihn erkennen und darauf reagieren können, Handelsmöglichkeiten bietet. Händler und Anleger nutzen BOS als Signale, um wichtige Wendepunkte in der Marktdynamik zu erkennen.

Das Konzept des "Strukturbruchs" ist im Bereich der technischen Analyse von großer Bedeutung. In diesem Artikel werden wir erläutern, warum das Erkennen und Verstehen dieser Muster für Händler so wichtig ist.

Was ist BOS im Handel?

Im Handel ist ein Break of Structure (BOS) ein grundlegendes Konzept, das in der technischen Analyse verwendet wird, um eine kritische Veränderung im vorherrschenden Trend oder Muster der Kursbewegung eines Vermögenswerts zu identifizieren. Er tritt in der Regel auf, wenn ein Unterstützungs- oder Widerstandsniveau entscheidend durchbrochen wird, was einen Stimmungsumschwung auf dem Markt signalisiert. Ein Strukturbruch kann das Ende eines bestehenden Trends oder das Aufkommen eines neuen Trends bedeuten und wird oft als wichtiger Einstiegs- oder Ausstiegspunkt für Händler angesehen.

Wenn eine Aktie beispielsweise durchgängig höhere Höchst- und Tiefststände erreicht hat, dann aber unter ein zuvor festgelegtes höheres Tief fällt, deutet dies auf eine mögliche Umkehr von einem Aufwärtstrend zu einem Abwärtstrend hin. Händler nutzen BOS, um fundierte Entscheidungen zu treffen, z. B. Short-Positionen einzugehen, wenn ein Abwärtstrend durchbrochen wird, oder Long-Positionen zu beenden, wenn ein Aufwärtstrend seine Aufwärtsdynamik verliert. Das Erkennen und Interpretieren von Strukturbrüchen ist eine wertvolle Fähigkeit für Händler, um Risiken zu managen und aus veränderten Marktbedingungen Kapital zu schlagen.

Ein Strukturbruch (BOS) ist in der Regel eine günstige Gelegenheit für Händler, bei einer Trendumkehr mit mäßigem Risiko in Positionen einzusteigen, wobei Stop-Loss-Orders oft auf einem Niveau platziert werden, das die BOS ungültig machen würde.

Haupttypen der Marktstruktur

In der technischen Analyse gibt es drei klassische Marktstrukturen: die Hausse-Struktur, die Baisse-Struktur und die Range-Struktur. Diese Strukturen helfen Händlern und Anlegern, die aktuelle Marktlage zu beurteilen und Entscheidungen bezüglich ihrer Positionen zu treffen.

Bullische Marktstruktur

In einer bullischen Marktstruktur weisen die Kurse im Allgemeinen höhere Höchst- und Tiefststände auf. Dies deutet auf einen vorherrschenden Aufwärtstrend hin, der durch zunehmenden Optimismus bei Händlern und Anlegern gekennzeichnet ist. Ein Strukturbruch (BOS) in einem bullischen Kontext tritt auf, wenn der Kurs ein tieferes Tief erreicht, was eine mögliche Trendumkehr signalisiert. Händler platzieren häufig Stop-Loss-Orders unterhalb des jüngsten höheren Tiefs, da ein Rückgang unter dieses Niveau den Aufwärtstrend zunichte machen könnte.

Eine zinsbullische MarktstrukturEine zinsbullische Marktstruktur

Baisse-Marktstruktur

Umgekehrt ist eine bärische Marktstruktur durch niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs gekennzeichnet, was auf einen vorherrschenden Abwärtstrend hindeutet. In diesem Szenario manifestiert sich BOS, wenn der Kurs ein höheres Hoch bildet, was auf eine mögliche Trendumkehr hindeutet. Händler positionieren ihre Stop-Loss-Order in der Regel über dem jüngsten niedrigeren Hoch, da ein Durchbruch dieses Niveaus den Abwärtstrend zunichte machen könnte.

Eine rückläufige MarktstrukturEine rückläufige Marktstruktur

Seitwärts gerichtete (schwankende) Marktstruktur

Bei einer seitwärts gerichteten oder schwankenden Marktstruktur bewegen sich die Kurse innerhalb einer horizontalen Spanne, ohne dass sich eindeutige Höchst- oder Tiefststände bilden. BOS kann in diesem Zusammenhang eine Herausforderung darstellen. Händler suchen oft nach einem entscheidenden Ausbruch über oder unter die Bereichsgrenzen, um potenzielle Trendwechsel zu erkennen. Die Platzierung von Stop-Loss-Aufträgen in einer Handelsspanne beinhaltet häufig das Setzen von Aufträgen knapp außerhalb der Spanne, um im Falle eines falschen Ausbruchs Verluste zu begrenzen.

Eine SeitwärtsmarktstrukturEine Seitwärtsmarktstruktur

Wie man einen Ausbruch aus der Marktstruktur handelt (BOS)

Dieser Leitfaden beschreibt Schritt für Schritt, wie man mit Ausbrüchen aus der Marktstruktur handelt, und hilft Händlern, Trendumkehrungen zu erkennen und zu nutzen.

  • 1. Identifizieren Sie die Marktstruktur
    Bestimmen Sie die vorherrschende Marktstruktur, die bullisch, bearisch oder schwankend sein kann. Achten Sie bei einem Aufwärtstrend auf höhere Hochs und höhere Tiefs, bei einem Abwärtstrend auf niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs oder bei einem Seitwärtsmarkt auf eine horizontale Spanne.

  • 2. Lokalisieren Sie den Bruch der Struktur (BOS)
    Ermitteln Sie den kritischen Punkt, an dem sich die Marktstruktur ändern wird. In einem Aufwärtstrend könnte dies ein tieferes Tief sein, in einem Abwärtstrend ein höheres Hoch. Achten Sie bei einem schwankenden Markt auf einen entscheidenden Ausbruch über oder unter die Schwankungsgrenzen.

  • 3. Bestätigen Sie die BOS
    Verwenden Sie technische Indikatoren wie Moving Averages, Relative Strength Index (RSI), oder MACD zur Bestätigung des BOS Signals. Diese Indikatoren können zusätzliche Einblicke in die Stärke der Trendumkehr geben
    Außerdem wird die Identifizierung eines Strukturbruchs durch die Bestätigung von Volumen und Kursbewegung erheblich verstärkt:

    • Das Volumen spielt eine zentrale Rolle; ein Anstieg des Volumens bei einem BOS deutet darauf hin, dass sich eine größere Anzahl von Marktteilnehmern für die neue Kursrichtung entschieden hat, was dem Ausbruch Glaubwürdigkeit verleiht. Dies liegt daran, dass ein höheres Handelsvolumen in der Regel auf ein größeres Interesse und eine stärkere Dynamik hindeutet, was dazu beitragen kann, die Bewegung über das durchbrochene strukturelle Niveau hinaus zu unterstützen. Tritt dagegen ein BOS bei geringem Volumen auf, sollten Händler vorsichtig sein, da dies auf einen Mangel an Überzeugung hinter der Bewegung hindeuten kann, was den Verdacht eines potenziellen falschen Ausbruchs aufkommen lässt, bei dem die Kurse wieder in die vorherige Handelsspanne zurückfallen könnten.

    • Techniken zur Bestätigung von Kursbewegungen erhöhen die Zuverlässigkeit eines BOS. Händler achten oft auf Folgebewegungen nachBOS als Zeichen dafür, dass der Ausbruch gültig ist. Eine Folgebewegung tritt auf, wenn sich die Kurse in den folgenden Handelssitzungen weiter in Richtung des Ausbruchs bewegen, was zeigt, dass der Markt das neue Kursniveau akzeptiert hat. Ohne diese Bestätigung könnte der ursprüngliche Ausbruch in Frage gestellt werden, und das Risiko eines falschen Ausbruchs steigt. Eine wirksame Bestätigung der Preisbewegung bestätigt nicht nur die BOS, sondern bietet Händlern auch eine solidere Grundlage für fundierte Entscheidungen über Ein- und Ausstiege und das Management ihrer Geschäfte.

  • 4. Einstiegspunkt
    Sobald die BOS bestätigt ist, sollten Sie in Erwägung ziehen, eine Position in der Richtung der erwarteten Trendumkehr einzugehen. Wenn es sich z. B. um eine Baisse handelt BOS, erwägen Sie, den Vermögenswert zu verkaufen.

    5. Stop-Loss
    Um das Risiko zu begrenzen, platzieren Sie eine Stop-Loss-Order knapp über dem Punkt, der die BOS ungültig machen würde. Bei einer Baisse BOS setzen Sie den Stop-Loss über dem jüngsten höheren Hoch, bei einer Hausse BOS unter dem jüngsten niedrigeren Tief.

    6. Gewinnmitnahme
    Bestimmen Sie Ihr Gewinnziel und das Risiko-Ertrags-Verhältnis, bevor Sie in den Handel einsteigen. Entscheiden Sie, wann Sie Gewinne mitnehmen oder Ihren Stop-Loss im Laufe des Handels anpassen.

Welches sind die besten Broker für aktive Trader?

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Expertenmeinung

Igor Krasulya Autor der Traders Union

Das richtige Erkennen und Reagieren auf Strukturbrüche kann sehr vorteilhaft sein. Es ist jedoch entscheidend, jedes potenzielle BOS Signal durch eine sorgfältige Bestätigung zu validieren.

Eine einzelne Kerze oder ein einzelner Balken, der ein Unterstützungs- oder Widerstandsniveau durchbricht, kann für sich genommen wie ein BOS aussehen, aber oft kehren die Kurse nach einem anfänglichen Durchbruch wieder zurück. Deshalb kann die Konzentration auf das Volumen und die Verwendung von Indikatoren helfen, diese falschen Durchbrüche herauszufiltern. Ein erheblicher Anstieg des Volumens, der die Preisbewegung begleitet, untermauert die Überzeugung der Bewegung. Die Bestätigung durch Momentum-Indikatoren signalisiert ebenfalls die Stärke des Trendwechsels.

Darüber hinaus habe ich festgestellt, wie wichtig es ist, das durchbrochene Strukturniveau nach dem ersten BOS erneut zu testen. Wenn sich die Kurse zurückziehen, um das Niveau erneut zu testen, wobei sie sich bei Durchbrüchen des Widerstands in der Regel oberhalb oder bei Durchbrüchen der Unterstützung unterhalb des Niveaus bewegen, bietet dies Händlern Einstiegspunkte mit geringerem Risiko in der Nähe des ursprünglichen Bereichs. Wenn das Niveau beim erneuten Test nicht gehalten werden kann, deutet dies in der Regel darauf hin, dass der Durchbruch nur vorübergehend war.

Für diejenigen, die neu im BOS Handel sind, empfehle ich, das Erkennen von Setups zu üben, ohne sie zunächst live zu handeln. Konzentrieren Sie sich auf die korrekte Bestätigung von Signalen mit mehreren Techniken, bevor Sie echtes Geld riskieren. Mit zunehmender Erfahrung lernt man, zweifelhafte Ausbrüche herauszufiltern und den Markt anhand von Strukturverschiebungen besser einzuschätzen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Struktur beim Handel?

Die Struktur beim Handel bezieht sich auf das vorherrschende Muster oder den Trend in der Kursbewegung eines Vermögenswerts, der nach oben (höhere Höchst- und Tiefststände), nach unten (niedrigere Höchst- und Tiefststände) oder nach unten (horizontale Kursbewegung) verlaufen kann.

Was bedeutet BOS im Handel?

BOS steht im Handel für "Break of Structure". Er bezeichnet einen kritischen Punkt, an dem sich die etablierte Marktstruktur ändern wird, was auf eine potenzielle Änderung der Trendrichtung hinweist.

Was ist der Break of Structure-Indikator?

Es gibt keinen spezifischen "Break of Structure-Indikator" im Handel. Händler identifizieren die BOS Punkte in der Regel durch technische Analyse, wie z. B. Trendlinienbrüche, Candlestick-Muster oder Chartmuster, in Kombination mit der Bestätigung durch technische Indikatoren.

Was ist eine "Break of Structure and Retest"-Strategie?

Bei der "Break of Structure and Retest"-Strategie wartet man auf das Auftreten einer BOS und dann darauf, dass der Kurs das gebrochene Strukturniveau wieder erreicht, bevor man in den Handel einsteigt. Händler nutzen diese Strategie, um die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Handels zu erhöhen und das Risiko effektiv zu steuern.

Team, das an diesem Artikel gearbeitet hat

Andrej Mastykin
Autor, Finanzexperte der Traders Union

Andrey Mastykin ist ein erfahrener Autor, Redakteur und Inhaltsstratege, der seit 2020 für Traders Union tätig ist. Als Redakteur prüft er akribisch alle Informationen, die auf der Traders Union-Plattform veröffentlicht werden, und stellt deren Richtigkeit sicher. Andrey konzentriert sich auf die Bildung der Leser über die potenziellen Chancen und Risiken, die mit dem Handel an den Finanzmärkten verbunden sind.

Er ist der festen Überzeugung, dass passives Investieren für die meisten Menschen die geeignetere Strategie ist. Andreys konservativer Ansatz und sein Fokus auf Risikomanagement finden bei vielen Lesern Anklang und machen ihn zu einer vertrauenswürdigen Quelle für Finanzinformationen.

Außerdem ist Andrey Mitglied der Nationalen Union der Journalisten der Ukraine (Mitgliedsausweis Nr. 4574, internationale Bescheinigung UKR4492).

Glossar für unerfahrene Händler
Anleger

Ein Anleger ist eine Person, die Geld in einen Vermögenswert investiert, in der Erwartung, dass dieser in Zukunft an Wert gewinnt. Der Vermögenswert kann alles sein, einschließlich Anleihen, Schuldverschreibungen, Investmentfonds, Aktien, Gold, Silber, börsengehandelte Fonds (ETFs) und Immobilien.

Aufwärtstrend

Ein Aufwärtstrend ist ein Marktzustand, in dem die Preise im Allgemeinen steigen. Aufwärtstrends lassen sich anhand von gleitenden Durchschnitten, Trendlinien sowie Unterstützungs- und Widerstandsebenen erkennen.

Index

Ein Index ist im Handel das Maß für die Wertentwicklung einer Gruppe von Aktien, die die darin enthaltenen Vermögenswerte und Wertpapiere umfassen kann.

Devisenhandel

Unter Devisenhandel (kurz für Foreign Exchange Trading) versteht man den Kauf und Verkauf von Währungen auf dem globalen Devisenmarkt mit dem Ziel, von den Schwankungen der Wechselkurse zu profitieren. Händler spekulieren darauf, ob eine Währung im Verhältnis zu einer anderen Währung im Wert steigen oder fallen wird, und treffen dementsprechend Handelsentscheidungen.

CFD

CFD ist ein Vertrag zwischen einem Anleger/Händler und einem Verkäufer, der zeigt, dass der Händler die Preisdifferenz zwischen dem aktuellen Wert des Vermögenswerts und seinem Wert zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses an den Verkäufer zahlen muss.