Interessante Fakten über den Euro (EUR) im Devisenhandel

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Der Euro (EUR) ist nach dem US-Dollar die zweitwichtigste Reservewährung der Welt und die zweitbeliebteste Währung auf dem Devisenmarkt. Auf das Währungspaar EUR/USD entfallen über 25 % des Handelsvolumens am Markt. Das Paar zeichnet sich durch eine hohe Liquidität, einen engen Spread und ein moderates Volatilitätsniveau aus.

Der Euro ist nach dem US-Dollar die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im internationalen Zahlungsverkehr steht der EUR weiterhin an zweiter Stelle, auch wenn sein Anteil rückläufig ist. Im August 2023 entfielen auf den Euro 23-24 % der SWIFT-Zahlungen, während der Anteil des US-Dollars bei 47-48 % lag. Die Währung der Eurozone ist beim Handel ebenso beliebt, wobei das EUR/USD-Paar 25-28 % des Handelsvolumens auf dem Devisenmarkt ausmacht.

  • Wo kann ich den aktuellen EUR-Kurs finden?

    Er ist auf den Websites von Zentralbanken, Geschäftsbanken, Brokern und Analyseportalen wie Investing und TradingView zu finden.

  • Wann ändert sich der EUR-Kurs?

    Der EUR-Kurs gegenüber anderen Währungen wird täglich von den Zentralbanken festgelegt. Ein Forex-Broker erhält den Preis von Liquiditätsanbietern und gibt ihn auf der Grundlage des aktuellen Angebots-/Nachfrage-Niveaus an Händler weiter.

  • Wie hoch ist der USD-Kurs gegenüber dem EUR an der Börse?

    Der aktuelle EUR-Kurs gegenüber dem USD lautet [Live-Kurs:EUR/USD].

  • Welche Faktoren beeinflussen den EUR-Kurs?

    Der EUR-Kurs wird von makroökonomischen Statistiken beeinflusst: Änderungen der Diskontsätze, Inflations- und Arbeitslosenraten, Höhe des BIP, Zahlungsbilanz usw.

Statistische Daten zum Euro (EUR) und zu Währungspaaren

Der Euro ist die offizielle Währung der Länder der Eurozone, die im Jahr 2002 eingeführt wurde.

Interessante Fakten über den Euro:

  • Der Euro wird nur auf dem Gebiet der Eurozone verwendet. Polen zum Beispiel ist Mitglied der Europäischen Union (EU), aber nicht der Eurozone. Obwohl sich das Land verpflichtet hat, zum Euro überzugehen, gibt es in seinem Hoheitsgebiet derzeit nur eine nationale Währung - den polnischen Zloty.

  • Der Euro wird vom Europäischen System der Zentralbanken verwaltet, an dessen Spitze die Europäische Zentralbank (EZB) steht. Das Hauptziel der EZB ist es, die Stabilität des Euro zu gewährleisten. Die EZB ist für die Ausgabe des Euro und für die Geldpolitik zuständig.

  • Der Euro ist nach dem US-Dollar die zweitwichtigste Reservewährung. Einige Vertreter des globalen Finanzsystems sind der Meinung, dass der Euro den US-Dollar bei diesem Indikator in Zukunft möglicherweise überholen könnte, was jedoch noch nicht geschehen ist. Der höchste Anteil des Euro an den weltweiten Devisenreserven wurde 2009 mit rund 27,6 % verzeichnet, während der Anteil des US-Dollars bei etwa 62 % lag. In letzter Zeit ist ein Rückgang der Anteile beider Währungen zu beobachten. Im Jahr 2022 sank der Anteil des US-Dollars an den internationalen Reserven auf 47 % und der Anteil des Euro auf 20 %.

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  • Der Euro hat einen variablen Kurs. Sein Wert gegenüber anderen Währungen wird durch das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt. Die EZB kann ihrerseits intervenieren oder geldpolitische Instrumente einsetzen, um den Kurs durch Anpassung der Geldmenge in die gewünschte Richtung zu bewegen.

Analysten sehen langfristig zwei Hauptrisiken für den Euro als internationale Zahlungswährung:

  • 1

    Die Einführung der BRICS-Währung. Ab Januar 2024 könnten Argentinien und mehrere andere Länder der BRICS-Gruppe beitreten. Um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern, wird erwogen, innerhalb der BRICS-Gemeinschaft eine gemeinsame Währung einzuführen. Dies könnte sich möglicherweise auf das Volumen der Euro-Transaktionen auswirken.

  • 2

    Gesetzliche Regelung des Status von Kryptowährungen. Die Anerkennung von Kryptowährungen auf gesetzlicher Ebene ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor. Kryptowährungen werden nicht nur einen Teil des Geldumlaufs erobern, sondern es können auch digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) als alternative Form der Währung geschaffen werden.

Höhe der Volatilität

Die Volatilität ist ein statistischer Indikator, der das Ausmaß der Preisschwankungen anzeigt. Je größer die Schwankungsbreite des Preises innerhalb eines bestimmten Zeitraums ist, je höher die Amplitude und die Häufigkeit, desto höher ist die Volatilität.

24-Wochen-Volatilität von Währungspaaren

24-week volatility of currency pairs

Das beliebteste Währungspaar, EUR/USD, fällt in die Kategorie der Instrumente mit erhöhter Volatilität. Es ist weniger volatil als die exotischen Paare, aber seine Volatilität ist im Vergleich zu anderen Währungspaaren höher. Da eine hohe Volatilität Unvorhersehbarkeit und komplexe Prognosen mit sich bringt, sollten Anfänger eher ein weniger volatiles Paar wie z. B. EUR/GBP wählen.

Korrelationsniveau

Die Korrelation ist ein Indikator, der den Grad der Beziehung zwischen den Wechselkursen (Preisen) von Währungspaaren anzeigt:

  • Positive Korrelation. Die Preise der Währungspaare bewegen sich in etwa in die gleiche Richtung und weisen ähnliche Drawdowns, Korrekturen und Extrema auf. Sie wird auf einer Skala von 0 bis 1 gemessen, wobei 1 für eine starke Korrelation und 0 für keine Korrelation steht.

  • Negative Korrelation. Die Kurse von Währungspaaren bewegen sich ungefähr gleich, aber in entgegengesetzte Richtungen. Sie wird auf einer Skala von 0 bis -1 gemessen, wobei -1 für eine starke negative Korrelation und 0 für keine Korrelation steht.

Es gibt keine vollständige oder perfekte Korrelation, aber Strategien können um die vorübergehende Divergenz zwischen Kurscharts herum aufgebaut werden. So besteht beispielsweise eine positive Korrelation von 0,96 zwischen den Paaren EUR/USD und EUR/JPY. Beginnt der EUR/JPY-Kurs nach einer Aufwärtsbewegung eine Umkehr, kann man davon ausgehen, dass das EUR/USD-Paar nach einigen Kerzen eine ähnliche Umkehr erleben wird.

Die nachstehenden Tabellen zeigen die kurz- und langfristigen Korrelationen der wichtigsten Paare mit dem EUR. Die Informationen in den Tabellen dienen lediglich als Referenz, da sich die Korrelationsbeziehungen im Laufe der Zeit ändern können. Quelle: Investing analytical portal.

24-Wochen-Volatilität von Währungspaaren

Währungspaar Positive Korrelation Negative Korrelation

EUR/USD

EUR/JPY (0,96)
XAU/USD (0,95)

USD/CHF (-0,97)
USD/DKK (-0,99)

EUR/AUD

EUR/NZD (0,74)

AUD/CHF (-0,85)

EUR/CAD

EUR/GBP (0,90)
EUR/USD (0,89)

USD/DKK (-0,88)
GBP/CHF (-0,90)

EUR/CHF

USD/CAD (0,54)

NZD/JPY (-0,51)

EUR/GBP

EUR/CAD (0,90)
XAU/USD (0,88)

GBP/CHF (-0,94)

EUR/JPY

CHF/JPY (0,94)
EUR/USD (0,96)

USD/CHF (-0,88)
USD/DKK (-0,89)

EUR/NZD

USD/CAD (0,89)
EUR/AUD (0,74)

NZD/JPY (-0,86)

Was wir in der Tabelle sehen und was wir in Handelsstrategien verwenden können:

  • Die negative Korrelation zwischen EUR/USD und USD/CHF unterstützt die Annahme, dass der Schweizer Franken ein defensiver Vermögenswert ist. Ein Anstieg des EUR/USD-Kurses bedeutet, dass der USD gegenüber dem EUR an Wert verliert. Ein Rückgang des USD/CHF-Kurses bedeutet, dass der USD auch gegenüber dem CHF an Wert verliert, wohin die Anlegergelder fließen.

  • Häufig sind negative Korrelationen mit Cross-Rates oder exotischen Paaren zu beobachten. Ein Beispiel ist die DKK, was sich durch die Nähe Dänemarks zur Eurozone (nicht zu verwechseln mit der EU) erklären lässt.

  • EUR/CHF ist ein komplexes Paar, da sein Chart keinem anderen Kurschart entspricht.

Langfristige Korrelation der Währungspaare (Zeitrahmen: D1, Anzahl der Perioden - 300)

Währungspaar Positive Korrelation Negative Korrelation

EUR/USD

GBP/USD (0,94)
GBP/CAD (0,93)

USD/CHF (-0,94)
USD/DKK (-1,00)

EUR/AUD

GBP/AUD (0,95)
EUR/NZD (0,92)

AUD/CHF (-0,96)

EUR/CAD

GBP/CAD (0,94)
EUR/USD (0,92)

USD/SGD (-0,84)
USD/DKK (-0,92)

EUR/CHF

AUD/CAD (0,67)

CAD/JPY (-0,69)

EUR/GBP

EUR/CHF (0,56)

NZD/JPY (-0,67)

EUR/JPY

CHF/JPY (0,98)
GBP/JPY (0,97)

AUD/CHF (-0,88)

EUR/NZD

EUR/NZD (0,93)

AUD/CHF (-0,94)

Was wir in der Tabelle sehen und was wir in Handelsstrategien verwenden können:

  • Wie bei den kurzen Zeitrahmen bleibt EUR/CHF ein komplexes Paar mit fast keiner Korrelation. Ähnlich verhält es sich mit EUR/GBP.

  • Einige Währungspaare weisen bei kurz- und langfristigen Zeitrahmen die gleiche Korrelation auf. Zum Beispiel EUR/JPY und CHF/JPY.

  • Zu den Währungen, die zu mehreren Paaren mit negativer Korrelation gehören, gehören DKK und SGD.

Im Gegensatz zu den kurzfristigen Zeitrahmen weisen die EUR-Währungspaare bei den langfristigen Zeitrahmen keine hohe Korrelation mit Metallen auf. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Anleger einen vorübergehenden Anstieg der Volatilität bei defensiven Anlagen abwarten und in langfristigen Zeitrahmen profitableren Instrumenten den Vorzug geben.

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Faktoren, die den Preis des Euro (EUR) gegenüber anderen Währungen beeinflussen

Bei jedem Währungspaar wird der Preis einer Währung gegenüber einer anderen durch makroökonomische Statistiken beeinflusst, die die wirtschaftliche Lage widerspiegeln. Je stärker und stabiler die Wirtschaft ist und je weniger Risikofaktoren vorhanden sind, desto größer ist das Interesse der Anleger an dieser Währung. Die makroökonomischen Multiplikatoren ergeben sich aus der Politik der Zentralbank, die den Preis mit Hilfe von geldpolitischen, rechtlichen und zollrechtlichen Instrumenten in der richtigen Bandbreite hält.

Faktoren, die den EUR-Kurs gegenüber anderen Währungen beeinflussen:

  • Wirtschaftsindikatoren. Makroökonomische Statistiken: BIP, Inflation, Arbeitslosigkeit, Zinsniveau, Index der Industrieproduktion, Verbraucherpreisindex, etc;

  • Geldpolitik. EZB-Entscheidungen über Zinssätze, Geldmenge, Währungsinterventionen, Emissionen, Verwaltung von Devisenreserven usw.;

  • Pressemeldungen. Prognosen, Pläne, Erklärungen der Leiter von Zentralbanken und anderen Finanzinstituten, die die Richtung der künftigen Wirtschaftspolitik bestimmen können;

  • Politische Lage. Wahlen, Volksabstimmungen, Streiks, etc;

  • Globale Ereignisse. Handelskriege, Konflikte und Krisen können zu Schwankungen auf den Devisenmärkten, einschließlich des EUR, führen;

  • Angebot und Nachfrage. Ein Anstieg des Diskontsatzes erhöht meist die Nachfrage nach der nationalen Währung. Market Maker können ebenfalls Druck auf den Preis ausüben, indem sie große Aufträge zum Kauf/Verkauf von EUR erteilen;

  • Nachrichten und Ereignisse, die entweder Wirtschaft und Politik oder andere Bereiche betreffen können, sofern sie die Entscheidungen der Händler beeinflussen können;

  • Ereignisse höherer Gewalt, geopolitische Risiken. Dazu gehören Ereignisse, die sich direkt oder indirekt auf Lieferketten auswirken können, wie Pandemien, politische Auseinandersetzungen, Sanktionen usw.

Der EUR bewegt sich im Verhältnis zu den Hauptwährungen in einer relativ engen Spanne. Aufgrund der engen Handelsbeziehungen und der Unterstützung von Importen/Exporten profitieren die Zentralbanken von der Aufrechterhaltung eines bestimmten Kurses der Landeswährung. Anders verhält es sich bei der Kopplung des EUR mit exotischen Währungen. Beim Währungspaar EUR/INR beispielsweise weist der EUR eine hohe Volatilität bei vorherrschender Abwertung der INR auf.

Wichtige Faktoren für Analyse und Prognose:

  • Die oben genannten Faktoren der Länder/Regionen eines Paares. Zum Beispiel ein Vergleich der BIP-Dynamik in der EU und im Vereinigten Königreich für das EUR/GBP-Paar;

  • Verflechtungen zwischen den Volkswirtschaften. So reagiert das Paar EUR/GBP beispielsweise empfindlicher auf verschiedene interne Faktoren als EUR/AUD;

  • Makroökonomische Indikatoren bestimmter EU-Länder. Wenn beispielsweise die Migrationsproblematik in Frankreich eskaliert oder sich die Lage im italienischen Bankensystem verschlechtert, ist eine Abschwächung des EUR gegenüber anderen Währungen zu erwarten;

  • kann eine Abschwächung gegenüber anderen Währungen erwartet werden; Vorhersagen. Zum Beispiel deutet ein tatsächliches BIP-Wachstum von 2,5 % gegenüber einer Prognose von 3 % auf einen negativen Trend hin.

Wo erhält man Informationen für die Analyse? Solche Informationen sind auf analytischen Ressourcen, Websites von Zentralbanken, Nachrichten-Websites, Wirtschaftskalendern, Foren, Communities und Investment-Blogs verfügbar.

Das Währungspaar EUR/USD

EUR/USD ist bei den meisten Händlern das beliebteste Währungspaar. Auf es entfällt mehr als ein Viertel des gesamten Devisenhandelsvolumens. Die Gründe für seine Beliebtheit sind die folgenden:

  • Beide Währungen sind frei konvertierbar und gelten als die wichtigsten Währungen der Welt. Die Volkswirtschaften der USA und Europas gehören zu den 5 größten der Welt;

  • Hohe Liquidität. EUR und USD haben viele große Market Maker, einschließlich der Zentralbank, die jederzeit einen plötzlichen Anstieg von Angebot und Nachfrage mit fundamentaler Volatilität beenden können;

  • Enge Spreads. Bei ECN-Konten beginnen die Spreads bei 0 Pips, bei Konten mit festen Spreads beginnen sie bei 0,8-1,2 Pips;

  • EUR/USD currency pair

    Währungspaar EUR/USD

  • Transparente Geldpolitik, Marktregulierung, relative wirtschaftliche Stabilität. Beide Länder haben eine kontrollierte Inflation und eine relativ niedrige Arbeitslosenquote. Außerdem sind Makrostatistiken und Multiplikatoren öffentlich zugänglich;

  • Zuversicht. Historisch gesehen ist der USD die wichtigste Währung im internationalen Zahlungsverkehr. Und trotz der Entdollarisierungsversuche in einigen Ländern bleibt die Bedeutung des USD und damit auch sein Einfluss auf den EUR bestehen.

Das durchschnittliche tägliche EUR/USD-Handelsvolumen beträgt mehrere Billionen US-Dollar. Das Allzeithoch der letzten 5 Jahre liegt bei 1,20-1,23, während das Allzeittief bei 0,97-0,98 liegt.

The average EUR/US

Die beste Zeit für den Handel sind die Handelszeiten der europäischen und amerikanischen Sitzungen. Bei Eröffnung der Sitzungen ist es besser, 30-60 Minuten zu warten, da in diesem Zeitrahmen häufig eine erhöhte Volatilität zu beobachten ist. Wenn Sie den Intraday-Handel bevorzugen, sollten Sie den Zeitraum zwischen 13:00 und 16:00 Uhr GMT nicht verpassen.

Euro dollar chart (EUR/USD)

Euro-Dollar-Chart (EUR/USD)

So handeln Sie das EUR/USD-Paar. Ein Kursanstieg bedeutet, dass der EUR gegenüber dem USD an Wert gewinnt, oder dass der USD im Gegenteil schwächer wird. Ein Rückgang des Preises bedeutet, dass die Menschen EUR verkaufen und USD kaufen, weshalb der EUR an Wert verliert.

Die EUR/USD-Kursprognose

Die besten Handelsstrategien. Die beste Strategie ist der Handel mit Hilfe der Fundamentalanalyse. So reagiert EUR/USD beispielsweise auf Inflationsberichte, Änderungen der Diskontsätze und der Arbeitslosenquote im kurzfristigen Zeitrahmen. Für Intraday-Strategien eignen sich der Swing-Handel und der Handel auf der Grundlage von Umkehrmustern für den Zusammenbruch der Angebots-/Nachfragezone.

Das Währungspaar EUR/GBP

Dieses Währungspaar mit geringer Volatilität und keiner Korrelation zu anderen Paaren ist relativ schwer zu prognostizieren. Seit dem Brexit 2016 hat sich viel verändert. Nach der Entscheidung des Vereinigten Königreichs, aus der EU auszutreten, stieg der Kurs plötzlich an, und das GBP hat es bis heute nicht geschafft, auf das Niveau von 2015-2016 zurückzukehren.

Als Hauptgrund für die Abschwächung des GBP gilt die Störung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Obwohl das Vereinigte Königreich und die EU nach wie vor Handelspartner sind, haben sich einige Marktteilnehmer aufgrund des Bruchs der Finanz- und Lieferketten nach Europa verlagert.

EUR/GBP

Aufgrund der engen Wirtschaftsbeziehungen bewegt sich der Kurs in einer relativ engen Spanne. Auf dem langfristigen Chart liegt die sichtbare Widerstandsmarke bei 0,92-0,93, während die Unterstützungsmarke bei 0,82-0,83 liegt.

GBP/USD-Kurs jetzt

Hauptsächlich europäische Händler sind an diesem Währungspaar interessiert, daher können die größten Handelsvolumina während der europäischen Sitzung beobachtet werden. Die beste Handelszeit ist 8.00 - 16.30 Uhr GMT.

Die GBP/USD-Preisprognose

Die besten Handelsstrategien sind Channel-Strategien, der Handel mit Trendlinien, der Handel mit Widerstands-/Unterstützungsniveaus und der Handel mit Hilfe der Fundamentalanalyse.

Expertenmeinung

Der EUR ist in jeder Hinsicht ein gutes Instrument. Wenn es in den USA eine politische Krise mit einem Anstieg der Inflations- und Arbeitslosenraten gibt, wird Geld in EUR transferiert. Bei geopolitischen Problemen und hohen Treibstoffpreisen in Europa wird Geld von EUR in USD transferiert. Alle Makler arbeiten mit dem EUR/USD-Paar. Ein Anlageportfolio, das zu gleichen Teilen aus USD und EUR besteht, gilt als ein gegen vorübergehende Schwankungen geschütztes Portfolio. EUR im Paar mit exotischen Währungen ist aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber fundamentalen Faktoren und der geringen Liquidität ein gefährliches Instrument. Es gibt jedoch interessante Strategien, zum Beispiel für das Paar EUR/INR.

Zusammenfassung

Auf dem Devisenmarkt ist der EUR im Paar mit den wichtigsten Währungen ein Instrument mit hoher Liquidität, das sich für fast jede Strategie eignet, einschließlich der Diversifizierung eines Anlageportfolios. Die Hauptfaktoren, die den Preis beeinflussen, sind die Makrostatistiken der EU und ihrer einzelnen Länder. Anfängern wird empfohlen, mit dem EUR im Paar mit CAD und AUD zu arbeiten. Das EUR/USD-Paar wird für mäßig und sehr erfahrene Händler empfohlen.

Glossar für unerfahrene Händler

  • 1 Devisenhandel

    Unter Devisenhandel (kurz für Foreign Exchange Trading) versteht man den Kauf und Verkauf von Währungen auf dem globalen Devisenmarkt mit dem Ziel, von den Schwankungen der Wechselkurse zu profitieren. Händler spekulieren darauf, ob eine Währung im Verhältnis zu einer anderen Währung im Wert steigen oder fallen wird, und treffen dementsprechend Handelsentscheidungen.

  • 2 Anleger

    Ein Anleger ist eine Person, die Geld in einen Vermögenswert investiert, in der Erwartung, dass dieser in Zukunft an Wert gewinnt. Der Vermögenswert kann alles sein, einschließlich Anleihen, Schuldverschreibungen, Investmentfonds, Aktien, Gold, Silber, börsengehandelte Fonds (ETFs) und Immobilien.

  • 3 Kryptowährung

    Kryptowährungen sind digitale oder virtuelle Währungen, deren Sicherheit auf Kryptographie beruht. Im Gegensatz zu herkömmlichen, von Regierungen ausgegebenen Währungen (Fiat-Währungen) arbeiten Kryptowährungen in dezentralen Netzwerken, die in der Regel auf der Blockchain-Technologie basieren.

  • 4 BaFin

    Die BaFin ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Deutschland. Zusammen mit der Deutschen Bundesbank und dem Finanzministerium stellt diese staatliche Aufsichtsbehörde sicher, dass die Lizenznehmer die Gesetze der Eurozone einhalten.

  • 5 Diversifizierung

    Bei der Diversifizierung handelt es sich um eine Anlagestrategie, bei der die Anlagen auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und geografische Regionen verteilt werden, um das Gesamtrisiko zu verringern.

Team, das an diesem Artikel gearbeitet hat

Oleg Tkachenko
Autor und Experte der Traders Union

Oleg Tkachenko ist Wirtschaftsanalyst und Risikomanager und verfügt über mehr als 14 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit systemrelevanten Banken, Investmentgesellschaften und Analyseplattformen. Seit 2018 ist er Analyst bei Traders Union. Seine Hauptschwerpunkte sind die Analyse und Prognose von Kurstendenzen an den Devisen-, Aktien-, Rohstoff- und Kryptowährungsmärkten sowie die Entwicklung von Handelsstrategien und individuellen Risikomanagementsystemen. Er analysiert auch nicht-standardisierte Investitionsmärkte und studiert Trading-Psychologie.