Angebot/Nachfrage vs. Unterstützung/Widerstand | Vollständiger Leitfaden

Anmerkung der Redaktion: Obwohl wir uns an strenge redaktionelle Integrität halten, kann dieser Beitrag Hinweise auf Produkte unserer Partner enthalten. Hier ist eine Erklärung, wie wir Geld verdienen. Keine der Daten und Informationen auf dieser Webseite stellt eine Anlageberatung im Sinne unseres Haftungsausschlusses dar.
Angebots-und Nachfragezonen stellen Bereiche dar, in denen ein erheblicher Kauf-oder Verkaufsdruck zu starken Preisumkehrungen führt, die oft mit institutionellen Aktivitäten verbunden sind. Im Gegensatz dazu sind Unterstützungs-und Widerstandsniveaus Preispunkte oder -bereiche, bei denen historische Trends auf eine Tendenz zum Abprallen oder Umkehren der Preise hindeuten und die oft psychologische Barrieren für Händler darstellen. Während beide Konzepte potenzielle Wendepunkte identifizieren, konzentrieren sich Angebots-/Nachfragezonen auf Marktungleichgewichte, während Unterstützungs-/Widerstandsniveaus das historische Preisverhalten betonen.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Konzepten von Angebots-/Nachfragezonen und Unterstützungs-/Widerstandsniveaus im Handel untersucht. Beide sind wichtige Instrumente zur Identifizierung der Preisdynamik, beruhen jedoch auf unterschiedlichen Prinzipien: Angebots-/Nachfragezonen konzentrieren sich auf Marktungleichgewichte, die durch institutionelle Aufträge verursacht werden, während Unterstützungs-/Widerstandsniveaus auf dem historischen Preisverhalten basieren. Das Verständnis dieser Konzepte und ihrer Zusammenhänge kann Händlern helfen, ihre Strategien zu verfeinern und ihre Entscheidungsfindung zu verbessern.
Unterstützungs-/Widerstandsniveaus und Angebots-/Nachfragezonen erklärt
Unterstützungs-und Widerstandsniveaus
Dies sind Kursniveaus, an denen der Kurs eines Vermögenswerts stoppt oder umkehrt.
Ein Unterstützungsniveau ist ein Preisniveau, bei dem die Nachfrage nach einem Vermögenswert hoch genug ist, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern.

Ein Widerstandsniveau ist ein Preisniveau, bei dem das Angebot eines Vermögenswerts die Nachfrage übersteigt, so dass der Preis nicht weiter steigen kann.

Um diese Niveaus auf den Charts zu identifizieren, werden frühere Kurshöchst-und -tiefststände analysiert, an denen der Kurs zuvor gestoppt oder umgedreht hat. Wenn der Kurs eines Vermögenswerts beispielsweise wiederholt bei 50 $ gestoppt hat, kann dieses Niveau als Unterstützungsniveau angesehen werden. Wenn der Preis wiederholt nicht über 60 $ gestiegen ist, kann dieses Niveau als Widerstandsniveau betrachtet werden.
Angebots-und Nachfragezonen
Hierbei handelt es sich um Bereiche auf einem Diagramm, in denen ein erhebliches Ungleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern besteht, was zu starken Kursänderungen führt.
Eine Nachfragezone ist ein Bereich, in dem die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt, wodurch der Preis steigt.

Eine Angebotszone ist ein Bereich, in dem das Angebot die Nachfrage übersteigt, so dass der Preis fällt.

Um diese Zonen auf den Charts zu erkennen, muss man nach Bereichen der Preiskonsolidierung vor starken Bewegungen Ausschau halten sowie Volumenprofile und andere technische Indikatoren verwenden, um Bereiche mit hohem Handelsvolumen zu identifizieren, die auf Angebots-oder Nachfragebereiche hinweisen können.
Psychologische Aspekte von Unterstützungs-und Widerstandsniveaus
Unterstützungs-und Widerstandsniveaus werden unter dem Einfluss des kollektiven Verhaltens der Händler gebildet. Händler konzentrieren sich oft auf frühere Kurshöchst-und -tiefststände und gehen davon aus, dass der Kurs auf diesen Niveaus erneut reagieren wird. Dies führt zu einer Konzentration von Kaufaufträgen in der Nähe von Unterstützungsniveaus und von Verkaufsaufträgen in der Nähe von Widerstandsniveaus, wodurch deren Bedeutung verstärkt wird. Somit tragen die psychologischen Erwartungen der Marktteilnehmer zur Bildung und Stärkung dieser Niveaus bei.
Marktkräfte in Angebots-und Nachfragezonen
Große Marktteilnehmer, wie institutionelle Anleger und Hedgefonds, haben einen erheblichen Einfluss auf die Bildung von Angebots-und Nachfragezonen. Wenn sie große Kauf-oder Verkaufsaufträge erteilen, schaffen sie Bereiche mit einem erheblichen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Diese Zonen werden auf den Charts als Bereiche sichtbar, in denen der Preis seine Richtung drastisch ändert. Das Verständnis der Handlungen großer Akteure ermöglicht es Händlern, potenzielle Angebots-und Nachfragezonen zu erkennen und fundierte Handelsentscheidungen zu treffen.
Identifizierungsmethoden auf Charts
Technische Hilfsmittel zur Identifizierung von Unterstützungs-und Widerstandsniveaus
Trendlinien. Sie werden entlang aufeinanderfolgender Höchst-oder Tiefststände des Kurses gezeichnet und zeigen die Richtung des Trends an. Eine Aufwärtstrendlinie, die aufeinanderfolgende Tiefststände verbindet, kann als Unterstützungsniveau dienen, während eine Abwärtslinie, die Höchststände verbindet, als Widerstandsniveau dienen kann. Diese Linien helfen, die Marktdynamik und potenzielle Umkehrpunkte zu visualisieren.

Gleitende Durchschnitte. Sie glätten Preisschwankungen, indem sie den Durchschnittspreis eines Vermögenswerts über einen bestimmten Zeitraum anzeigen. Sie können als dynamische Unterstützungs-und Widerstandsebenen dienen. Beispielsweise prallt der Kurs häufig an einem gleitenden 50-oder 200-Tage-Durchschnitt ab, was sie bei Händlern zu beliebten Benchmarks macht.

Indikatoren. Zu diesen Instrumenten gehören Fibonacci-Levels, Pivot-Punkte und Volumenindikatoren. Fibonacci levels basiert auf mathematischen Beziehungen und hilft bei der Ermittlung potenzieller Kursrücksetzer. Pivot-Punkte werden auf der Grundlage früherer Höchst-, Tiefst-und Schlusskurse berechnet und geben Aufschluss über mögliche Umkehrniveaus. Die Volumenanalyse kann Preisniveaus mit hoher Handelsaktivität identifizieren, die als Unterstützung oder Widerstand dienen können.

Identifizierung von Angebots-und Nachfragezonen
Analyse des Handelsvolumens. Hohe Handelsvolumina auf bestimmten Kursniveaus können auf Angebots-oder Nachfragezonen hinweisen. Bereiche mit hohem Kaufvolumen bilden Nachfragezonen, während Bereiche mit überwiegendem Verkaufsvolumen Angebotszonen bilden. Die Verwendung von Indikatoren wie Volume Profile kann helfen, diese Zonen auf dem Diagramm zu identifizieren.
Preismuster. Bestimmte Preismuster wie z. B. ein doppelter Boden oder ein doppeltes Top können auf Angebots-und Nachfragezonen hinweisen. Ein doppelter Boden deutet beispielsweise oft auf eine starke Nachfragezone hin, in der der Preis zweimal die untere Marke nicht durchbrechen konnte, was auf eine mögliche Umkehr nach oben hindeutet.
Analyse von Candlestick-Mustern. Candlestick-Muster wie z. B. ein bullish engulfing oder bearish harami können auf das Vorhandensein von Angebots-und Nachfragezonen hinweisen. Diese Muster spiegeln Veränderungen in der Marktstimmung wider und können potenzielle Preisumkehrungen signalisieren.
Verwendung von Angebots-und Nachfrageindikatoren. Es gibt spezialisierte Indikatoren, die automatisch Angebots-und Nachfragezonen auf dem Diagramm identifizieren, so dass sie für den Händler leichter zu erkennen sind.
Praktische Anwendung im Handel
Handelsstrategien für Unterstützung und Widerstand
Bounce Trading. Wenn sich der Kurs einem Unterstützungs-oder Widerstandsniveau nähert, erwarten Händler, dass der Kurs an diesem Niveau abprallt. Eine Position wird eingegangen, sobald eine Umkehrung bestätigt wird, z. B. anhand von Candlestick-Mustern oder Oszillatoren. Der Stopp-Loss wird hinter dem Niveau platziert, um mögliche Verluste zu begrenzen. Der Take-Profit wird auf das nächstgelegene, entgegengesetzte Niveau oder je nach dem Risiko-Ertrags-Verhältnis gesetzt.
Breakout trading. Wenn der Kurs ein Unterstützungs-oder Widerstandsniveau durchbricht, kann dies ein Zeichen für eine Trendfortsetzung sein. Eine Position wird eingegangen, sobald der Ausbruch bestätigt wird, z. B. wenn eine Kerze hinter dem Niveau schließt oder das Handelsvolumen zunimmt. Der Stop-Loss wird unterhalb (für Long-Positionen) oder oberhalb (für Short-Positionen) des durchbrochenen Niveaus gesetzt. Der Take-Profit wird auf der Grundlage des nächsten signifikanten Niveaus oder unter Berücksichtigung der Volatilität des Vermögenswerts festgelegt.

Handel mit Angebots-und Nachfragezonen
Definieren von Zonen. Angebots-und Nachfragezonen werden auf dem Chart als Bereiche identifiziert, in denen in der Vergangenheit starke Kursbewegungen in Verbindung mit einem hohen Handelsvolumen beobachtet wurden. Diese Zonen weisen auf die Aktivität großer Marktteilnehmer hin.
Eingehen einer Position. Wenn sich der Kurs der Nachfragezone nähert, erwägen Händler die Eröffnung von Long-Positionen in der Erwartung, dass der Kurs steigen wird. Wenn sich der Kurs der Angebotszone nähert, erwägen sie die Eröffnung von Short-Positionen in Erwartung eines Kursrückgangs. Candlestick-Muster, Oszillator-Divergenzen oder andere technische Signale dienen als Bestätigung.
Risikomanagement. Der Stop-Loss wird außerhalb der Nachfrage-oder Angebotszone platziert, um Verluste im Falle einer ungünstigen Kursbewegung zu minimieren. Die Gewinnmitnahme wird auf der Grundlage der nächstgelegenen Widerstands-oder Unterstützungsniveaus oder unter Berücksichtigung der erwarteten Kursbewegung festgelegt.
Sie müssen auch einen zuverlässigen Broker finden, mit dem Sie Ihre Strategien testen können. Wir haben die Bedingungen auf den besten Handelsplattformen untersucht und eine Vergleichstabelle erstellt.
Demo | Min. Einzahlung, $ | Max. Hebel | Min. Spread EUR/USD, Pips | Max. Spread EUR/USD, Pips | ECN-Kommission | ECN-Spread EUR/USD | Ein Konto eröffnen | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ja | 100 | 1:300 | 0,5 | 0,9 | Nein | Nein | Konto eröffnen Ihr Kapital in Gefahr
|
|
Ja | Nein | 1:500 | 0,5 | 1,5 | 3 | 0,1 | Konto eröffnen Ihr Kapital in Gefahr.
|
|
Ja | Nein | 1:200 | 0,1 | 0,5 | 3,5 | 0,15 | Konto eröffnen Ihr Kapital in Gefahr. |
|
Ja | 100 | 1:50 | 0,7 | 1,2 | 5 | 0,2 | Dossier prüfen | |
Ja | Nein | 1:30 | 0,2 | 0,8 | 2 | 0,2 | Konto eröffnen Ihr Kapital in Gefahr. |
Vergessen Sie nicht, Ihre Strategien einem Backtest zu unterziehen
Beim Handel helfen Angebots-und Nachfragezonen dabei, Bereiche zu ermitteln, in denen der Kurs am ehesten seine Richtung ändern wird. Um die Genauigkeit Ihrer Analyse zu verbessern, sollten Sie jedoch die Tiefe der Zonen berücksichtigen. Verwenden Sie zum Beispiel statt einer einfachen horizontalen Linie eine Preisspanne, die die Aktivität großer Marktteilnehmer widerspiegelt. Auf diese Weise lassen sich Fehlsignale beim erneuten Testen der Zonen vermeiden.
Nutzen Sie das Handelsvolumen, um Einstiegspunkte zu stärken. Wenn die Volumina in einer Nachfragezone bei einem Aufwärtstrend zunehmen, bestätigt dies die Aktivität der Käufer. Umgekehrt kann ein Rückgang des Volumens bei Annäherung an eine Zone ein Zeichen für Marktschwäche sein. Die Kombination von Zonen mit Indikatoren wie RSI oder MACD bietet eine zusätzliche Bestätigung für die Entscheidungsfindung.
Vergessen Sie nicht, Ihre Strategien einem Backtest zu unterziehen. So können Sie nachvollziehen, wie sich eine bestimmte Angebots-oder Nachfragezone in der Vergangenheit auf die Kursentwicklung ausgewirkt hat. Auf diese Weise verbessern Sie Ihre Fähigkeiten, Zonen zu erkennen, und verringern die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, wenn Sie diese Instrumente bei echten Geschäften einsetzen.
Schlussfolgerung
Angebots-und Nachfragezonen sowie Unterstützungs-und Widerstandsniveaus sind grundlegende Instrumente der technischen Analyse, die es Händlern ermöglichen, Bereiche mit potenziellen Preisumkehrungen oder Ausbrüchen zu erkennen. Diese Konzepte beruhen auf der Analyse der Marktdynamik und des Verhaltens der Marktteilnehmer und sind daher für alle Finanzmärkte gültig. Die korrekte Identifizierung und Nutzung dieser Zonen und Niveaus hilft Händlern bei der Entwicklung effektiver Ein-und Ausstiegsstrategien.
Trotz einiger Einschränkungen, wie z. B. falsche Ausbrüche oder Schwierigkeiten bei der Identifizierung von Zonen, verbessert ihre Verwendung die Qualität der Handelsentscheidungen erheblich. Um maximale Effizienz zu erzielen, empfehlen wir, die Zonen-und Level-Analyse mit anderen technischen Instrumenten zu kombinieren. So können Sie Risiken minimieren und die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Trades erhöhen.
Häufig gestellte Fragen
Wie hängen Angebots-und Nachfragezonen mit der Liquidität auf dem Markt zusammen?
Angebots-und Nachfragezonen bilden sich dort, wo große Marktteilnehmer ihre Aufträge platzieren, wodurch ein hohes Maß an Liquidität entsteht. Diese Zonen fallen oft mit Bereichen zusammen, in denen es aufgrund erhöhter Händleraktivität zu erheblichen Preisumkehrungen kommt.
Können sich Angebots-und Nachfragezonen im Laufe der Zeit ändern?
Ja, die Zonen können sich aufgrund von veränderten Marktbedingungen und der Dynamik von Angebot und Nachfrage ändern. So kann beispielsweise ein erneuter Test einer Zone diese schwächen, da die verbleibenden Aufträge in der Zone erfüllt werden können.
Welches ist der beste Zeitrahmen für die Analyse von Angebots-und Nachfragezonen?
Für längerfristige Analysen sind Tages-und Wochencharts zu bevorzugen, da sie aussagekräftigere Zonen zeigen. Tageshändler verwenden stündliche oder 15-Minuten-Charts, um kurzfristige Zonen zu erkennen.
Können Angebots-und Nachfragezonen in Verbindung mit Unterstützung und Widerstand verwendet werden?
Ja, Angebots-und Nachfragezonen können zusammen mit Unterstützung und Widerstand verwendet werden, um eine umfassendere Marktanalyse zu erstellen.
Ähnliche Artikel
Team, das an diesem Artikel gearbeitet hat
Maxim Nechiporenko arbeitet seit 2023 für die Traders Union. Er begann seine berufliche Laufbahn in den Medien im Jahr 2006. Er ist Experte für Finanzen und Investitionen, und sein Interessengebiet umfasst alle Aspekte der Geoökonomie. Maxim liefert aktuelle Informationen über den Handel, Kryptowährungen und andere Finanzinstrumente. Er aktualisiert sein Wissen regelmäßig, um über die neuesten Innovationen und Trends auf dem Markt auf dem Laufenden zu bleiben.
Ein Take-Profit-Auftrag ist eine Art von Handelsauftrag, der einen Broker anweist, eine Position zu schließen, sobald der Markt ein bestimmtes Gewinnniveau erreicht.
Die Volatilität bezieht sich auf den Grad der Schwankung oder Fluktuation des Preises oder Wertes eines finanziellen Vermögenswertes, wie Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen, über einen bestimmten Zeitraum. Eine höhere Volatilität deutet darauf hin, dass der Preis eines Vermögenswerts stärkeren und schnelleren Schwankungen unterliegt, während eine geringere Volatilität auf relativ stabile und allmähliche Preisbewegungen hindeutet.
Ein Aufwärtstrend ist ein Marktzustand, in dem die Preise im Allgemeinen steigen. Aufwärtstrends lassen sich anhand von gleitenden Durchschnitten, Trendlinien sowie Unterstützungs- und Widerstandsebenen erkennen.
Ein ECN (Electronic Communication Network) ist eine Technologie, die Händler direkt mit Marktteilnehmern verbindet und so einen transparenten und direkten Zugang zu den Finanzmärkten ermöglicht.
Im Handel bezieht sich eine Angebots- und Nachfragezone auf bestimmte Kursniveaus in einem Diagramm, bei denen ein Ungleichgewicht zwischen Käufern (Nachfrage) und Verkäufern (Angebot) besteht. Eine Nachfragezone stellt einen Kursbereich dar, in dem ein starkes Kaufinteresse besteht, was zu Kurssteigerungen führen kann, während eine Angebotszone einen Bereich anzeigt, in dem ein starkes Verkaufsinteresse besteht, was zu Kursrückgängen führen kann.