Put-Option: Wie man sie im Handel einsetzt (mit Beispielen)

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Eine Put-Option ist eine Art von Optionskontrakt, der dem Käufer des Kontrakts das Recht gibt, einen Vermögenswert zu einem vorher festgelegten späteren Zeitpunkt zu einem Preis zu verkaufen, der bei Vertragsabschluss festgelegt wird.

    Ziehen Sie den Kauf von Verkaufsoptionen in Betracht, wenn:

  • Sie erwarten, dass der Preis des Basiswerts sinkt.

  • Sie wollen sich gegen einen Anstieg des Basiswerts absichern.

    Das Risiko des Verkaufs von Put-Optionen sollten Sie in Kauf nehmen, wenn:

  • Sie erwarten einen Kursanstieg des Basiswerts.

  • Sie möchten ein Einkommen erzielen. Der Verkauf von Put-Optionen kann eine gute Möglichkeit sein, Einkommen zu erzielen, auch wenn Sie nicht glauben, dass der Kurs des Basiswerts steigen wird.

Put-Optionen sind vielseitige, aber komplexe Finanzinstrumente, die Händlern die Möglichkeit bieten, von fallenden Vermögenspreisen zu profitieren oder bestehende Positionen zu schützen. Das strategische Anlageinstrument kann als Absicherung gegen größere Marktabschwünge und als Mittel zum Profitieren vom Wertverfall eines Vermögenswerts eingesetzt werden.

Den richtigen Umgang mit Put-Optionen zu erlernen, kann jedoch eine unglaubliche Herausforderung sein, insbesondere für Handelsanfänger. In diesem Artikel stellt Traders Union den Lesern Put-Optionskontrakte vor und erklärt die Strategien zum Kauf und Verkauf von Put-Optionen.

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  • Kann man Optionen mit $100 handeln?

    Ja, Sie können Optionen mit $100 handeln. Einige Broker ermöglichen es Ihnen, Optionspositionen mit einem relativ geringen Kapitalbetrag einzugehen, wodurch der Optionshandel auch für Anleger mit begrenzten Mitteln zugänglich wird.

  • Ist der Optionshandel schwer zu erlernen?

    Ja, insbesondere für Anfänger. Es geht darum, komplexe Konzepte wie Ausübungspreise und Verfallsdaten zu verstehen. Mit etwas Engagement und Ausbildung wird es jedoch mit der Zeit leichter.

  • Kann ich Optionen über ein Demokonto handeln?

    Ja, AvaTrade, ein Maklerunternehmen, das optimale Arbeitsbedingungen für Händler aller Qualifikationsstufen bietet, bietet ein Demokonto an. Das Demokonto von AvaTrade bietet Nutzern ein virtuelles Kapital von 10.000 $, mit dem sie mit über 250 Vermögenswerten handeln können. Eine ausführliche Bewertung von AvaTrade finden Sie in unserem AvaTrade Test 2024.

  • Ist es sicher, in den Optionshandel zu investieren?

    Der Handel mit Optionen birgt wie alle Formen des Handels ein gewisses Risiko. Der Verkauf von Put-Optionen zum Beispiel ist mit einem unbegrenzten Risiko verbunden. Es ist wichtig, sich über das Risiko zu informieren und es vollständig zu verstehen, bevor man in den Optionshandel einsteigt.

Was ist eine Verkaufsoption?

Optionen sind eine Art von Derivatkontrakt, was bedeutet, dass ihr Wert von dem eines Basiswerts abgeleitet ist. Wenn Sie einen Optionskontrakt kaufen und damit zum Optionsinhaber werden, erhalten Sie das Recht (aber nicht die Verpflichtung), den Basiswert zu einem vorher festgelegten "Ausübungspreis" zu einem bestimmten späteren "Verfallsdatum" zu kaufen oder zu verkaufen. Bei Vertragsabschluss zahlt der Optionsinhaber eine Gebühr für dieses Recht, die wir als "Prämie" bezeichnen.

Optionsverträge werden in zwei Arten unterteilt: "Call"-Optionen und "Put"-Optionen. Wenn ein Käufer eine Call-Option eröffnet, erhält er das Recht, den Basiswert zum festgelegten Ausübungspreis zu kaufen. Entscheidet er sich dagegen für eine Put-Option, erwirbt er das Recht, den Basiswert zum Ausübungspreis zu verkaufen, wenn der Vertrag ausläuft.

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet der Kauf einer Put-Option, dass Sie davon ausgehen, dass der Kurs des Basiswerts in Zukunft sinken wird, wobei der Vertrag Ihnen das Recht gibt, in Zukunft zu einem höheren Preis zu verkaufen. Eine Call-Option bedeutet, dass Sie erwarten, dass der Kurs des Basiswerts steigen wird, so dass Sie einen Optionskontrakt eröffnen, der es Ihnen ermöglicht, den Basiswert bei Ablauf des Kontrakts zu seinem gegenwärtig niedrigeren Kurs zu kaufen. Put-Optionen basieren auf einer bärischen Stimmung, während Call-Optionen bullisch sind.

Wenn Sie über Optionskontrakte sprechen, sollten Sie die Bedeutung der folgenden Schlüsselbegriffe kennen:

  • Basiswert: Wenn Sie einen Optionsvertrag abschließen, spekulieren Sie darauf, dass der Kurs eines Vermögenswerts, z. B. einer Aktie oder eines Währungspaars, einen bestimmten Wert erreicht. Dies ist der Basiswert, auf dem der Wert des Optionsvertrags beruht.

  • Ausübungspreis: Der Ausübungspreis, der manchmal auch als Ausübungspreis bezeichnet wird, ist der Preis, zu dem der Basiswert verkauft oder gekauft werden kann, sobald der Vertrag ausläuft. Beim Kauf eines Optionskontrakts werden die Preise bei mehreren Ausübungspreisen über und unter dem aktuellen Marktwert des Basiswerts angegeben.

  • Prämie: So wird der aktuelle Marktpreis eines Optionskontrakts bezeichnet. Der Makler, der den Optionskontrakt verkauft, erhält die Prämie. Bei Aktienoptionen entspricht die Prämie einem Dollarbetrag pro Aktie, wobei die meisten Kontrakte 100 Aktien repräsentieren. In der Regel ist die Prämie umso höher, je mehr Zeit bis zum Verfall eines Kontrakts verbleibt.

  • Verfall: Der Verfall ist das Datum, an dem der Optionsvertrag abläuft. Dieses Datum wird bei Vertragsabschluss festgelegt und gibt an, wann genau der Ausübungspreis mit dem Wert des Vermögenswerts verglichen wird und sein Verkauf oder Kauf ausgeführt oder abgelehnt wird.

Wie funktioniert eine Verkaufsoption?

Eine Put-Option ermöglicht es Händlern, von wirtschaftlichen Abschwüngen zu profitieren, wenn sie eine Baisse bei einem bestimmten Vermögenswert oder Markt verspüren. Je mehr der Wert eines Basiswerts sinkt, desto wertvoller wird eine Verkaufsoption. Put-Optionen können zur Erzielung von Gewinnen eingesetzt werden, wenn der breite Markt einen Abschwung erlebt, oder zur Diversifizierung eines Portfolios, um sich gegen solche Abschwünge zu schützen. Wenn Sie einen Put-Optionskontrakt kaufen, entspricht er in der Regel 100 Einheiten der zugrundeliegenden Aktie, während es sich bei Devisen in der Regel um 100.000 Einheiten der zugrundeliegenden Währung handelt (die Kontraktgrößen können je nach zugrundeliegendem Vermögenswert variieren).

Stellen wir uns ein Handelsszenario vor, in dem unser Händler Jason eine rückläufige Meinung über die Meta-Aktie(META) hat. Der aktuelle Kurs der META-Aktie liegt bei 350 $ pro Aktie, und er beschließt, 500 $ mithilfe einer Verkaufsoptionsstrategie zu investieren. Er entscheidet sich für einen Ausübungspreis von $345 und ein Verfallsdatum, das einen Monat in der Zukunft liegt, und zahlt eine Prämie von $5 pro Aktie für einen Kontrakt über 100 META-Aktien, insgesamt also $500.

Als das Verfallsdatum näher rückt, wird die META-Aktie zu $330 gehandelt und fällt damit unter den Ausübungspreis von $345. Jason macht von seinem Recht Gebrauch, 100 META-Aktien zum vereinbarten Ausübungspreis von $345 zu verkaufen, obwohl der Marktpreis auf $330 gesunken ist. Daraus ergibt sich ein Gewinn von $1.500. Nach Berücksichtigung der ursprünglich gezahlten Prämie hat Jason einen Gewinn von $1.000 (ohne Provisionen) aus diesem Verkaufsoptionsvertrag erzielt.

Da in diesem Szenario der aktuelle Kurs der META-Aktie unter dem Ausübungspreis der Option liegt, wird die Verkaufsoption als "im Geld" betrachtet. Jason macht als Käufer von seinem Recht Gebrauch, die Aktie zum vereinbarten Ausübungspreis zu verkaufen, was sich angesichts der Abwärtsbewegung des Marktes als profitabel erweist.

Wie man mit Put-Optionen handelt

Um zu zeigen, wie man Put-Optionen kauft und verkauft, verwenden wir das Optionshandels-Terminal von AvaTrade. AvaTrade ist ein irischer Broker mit einem hohen Maß an Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit, mit über 300.000 registrierten Benutzern und mehr als 2 Millionen Transaktionen pro Monat. AvaTrade ist ein Marktführer mit Niederlassungen in 10 Ländern und einer Akkreditierung auf fünf Kontinenten. Wir haben die Handelsplattform des Unternehmens eingehend geprüft und mit 8,10 von 10 Punkten bewertet. Sie können die vollständige Bewertung hier einsehen: AvaTrade Bewertung.

Handelsstrategie: Beispiel für den Kauf einer Verkaufsoption

Der Kauf einer Verkaufsoption kann eine großartige Möglichkeit sein, von größeren wirtschaftlichen Abschwüngen zu profitieren, wenn man es richtig anstellt. Diese Strategie wird eingesetzt, um von einem potenziellen Kursrückgang eines Basiswerts zu profitieren. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass sich nur erfahrene Händler am Handel mit Verkaufsoptionen beteiligen. Wenn Ihre technischen und fundamentalen Analysen darauf hindeuten, dass der Preis eines Vermögenswerts sinken wird, bieten Put-Optionen im Vergleich zum einfachen Kauf des Vermögenswerts selbst eine Hebelwirkung auf die Gewinne. Eine kleine Investition in eine Verkaufsoption kann einen viel größeren Gewinn bringen, wenn der Kurs unter den Ausübungspreis fällt.

Buying a Put Option Example

Beispiel für den Kauf einer Verkaufsoption

Schauen wir uns dieses Beispiel einer Verkaufsoption mit AvaTrade an. Hier der aktuelle Kurs von EUR/USD EUR/USD, prognostiziert von den Analysten von Traders Union für heute

Mögliche Ergebnisse:

  • Preis fällt unter den Strike: Wenn EUR/USD innerhalb von 7 Tagen unter 1,09200 fällt, ist unsere Verkaufsoption "im Geld". Wir können die Option ausüben und EUR/USD zu 1,09200 verkaufen, auch wenn der Marktpreis niedriger ist, und aus der Differenz einen Gewinn erzielen.

  • Preis bleibt über dem Strike: Wenn EUR/USD bei Fälligkeit über 1,09200 bleibt, verfällt die Option wertlos. Wir verlieren die für die Option gezahlte Prämie, aber es entstehen keine weiteren Verluste.

👍 Profis

Schauen wir uns die Vorteile des Kaufs einer Put-Option an:

Absicherung von Long-Positionen: Put-Optionen können zur Absicherung von bestehenden Long-Positionen eingesetzt werden. Sie können Ihr Portfolio durch den Kauf von Put-Optionen schützen, um sich gegen mögliche Abwärtsbewegungen des Marktes abzusichern. Diese Strategie mindert das Risiko und bietet langfristigen Anlegern ein zusätzliches Maß an Sicherheit.

Von Marktrückgängen profitieren: Mit dem Kauf von Put-Optionen können Sie von erwarteten Marktrückgängen profitieren. Wenn der Markt oder ein bestimmter Vermögenswert an Wert verliert, kann die Verkaufsoption im Preis steigen und so einen Ausgleich für potenzielle Verluste in anderen Teilen Ihres Portfolios schaffen.

Kontrolliertes Risiko: Im Gegensatz zu Leerverkäufen, bei denen die Verluste unbegrenzt sein können, ist der Kauf von Verkaufsoptionen mit einem genau definierten und begrenzten Risiko verbunden. Der maximale Verlust ist auf die für die Put-Option gezahlte Prämie begrenzt, so dass der potenzielle Verlust klar absehbar ist.

Die Flexibilität: Put-Optionen können für kurzfristige oder langfristige Handelsstrategien eingesetzt werden.

👎 Nachteile

Der Kauf von Put-Optionen bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Einige davon sind:

Break-even-Punkt: Um vom Kauf einer Put-Option zu profitieren, muss der Kurs des Basiswerts so weit fallen, dass die gezahlte Prämie gedeckt wird und ein Gewinn entsteht. Die Gewinnschwelle ist der Punkt, an dem der Kursrückgang des Basiswerts der gezahlten Prämie entspricht. Fällt der Preis nicht unter diesen Punkt, wird die Prämie zu versunkenen Kosten.

Prämienkosten: Der Kauf von Verkaufsoptionen ist mit der Zahlung einer Prämie verbunden, die einen erheblichen Kostenfaktor darstellen kann. Die Kosten für die Prämien können sich anhäufen, insbesondere wenn Sie häufig Put-Optionen zur Absicherung einsetzen, was sich auf die Gesamtwirtschaftlichkeit der Strategie auswirkt.

Komplexität für Anfänger: Der Kauf von Verkaufsoptionen kann komplex sein, insbesondere für unerfahrene Händler. Das Verständnis für die Feinheiten von Optionen, einschließlich Faktoren wie implizite Volatilität, Zeitverfall und Ausübungspreise, ist mit einer steilen Lernkurve verbunden.

Handelsstrategie: Verkaufen einer Verkaufsoption

Eine weitere Strategie, mit der sich durch Prämien Einnahmen erzielen lassen, die aber mit besonderen Risiken verbunden ist, ist der Verkauf von Verkaufsoptionen, auch bekannt als "Writing Puts". Bei dieser Strategie verkaufen Sie dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung, bei Vertragsablauf 100 Aktien der zugrunde liegenden Aktie zum Ausübungspreis zu kaufen. Für dieses Recht erhalten Sie vom Käufer die Prämie.

Dies kann zu drei möglichen Ergebnissen führen:

  1. Die Option verfällt wertlos: Liegt der Kurs des Basiswerts bei Fälligkeit über dem Ausübungspreis, verfällt die Verkaufsoption wertlos. Sie, der Verkäufer, behalten die erhaltene Prämie als Gewinn.

  2. Option wird ausgeübt: Fällt der Kurs des Basiswerts unter den vereinbarten Ausübungspreis, kann der Käufer die Verkaufsoption ausüben und Sie zwingen, den Basiswert zum vereinbarten Ausübungspreis zu kaufen. Während die Prämie die Kaufkosten teilweise ausgleichen kann, können Sie dennoch Verluste erleiden, wenn der Kurs deutlich unter den Ausübungspreis fällt.

  3. Rolling der Option: Wenn Sie es vorziehen, die Aktie nicht zum aktuellen Ausübungspreis zu kaufen, können Sie die Option rollen. Dabei kaufen Sie die aktuelle Option zurück und verkaufen eine andere Option mit einem späteren Verfallsdatum oder einem anderen Ausübungspreis. Das Rolling kann jedoch zusätzliche Prämien erfordern und ist nicht immer eine rentable Strategie.

Selling a Put Option

Verkaufen einer Verkaufsoption

Im obigen Beispiel, das AvaTrade verwendet, liegt der aktuelle Kurs der EUR/USD-Paarung bei 1,09169. Im Hintergrund ist ein starkes Aufwärtsmomentum zu erkennen. Gehen wir davon aus, dass der Preis das Minimum der Korrektur erreicht hat und in Zukunft entweder steigen oder auf dem aktuellen Niveau bleiben wird.

Wir eröffnen eine Verkaufsoption mit einem Verfallsdatum in sieben Tagen und einem Basispreis von 1,09200. Schließt der Kurs in einer Woche unter 1,09200, sind wir gezwungen, das Währungspaar zum vereinbarten Ausübungspreis zu kaufen. Liegt der Kurs zu diesem Zeitpunkt jedoch über 1,09200, wird der Käufer den Optionsvertrag wahrscheinlich wertlos verfallen lassen und die Prämie wird für uns als Verkäufer zum Nettogewinn.

👍 Vorteile

Einige der Vorteile der Verkaufsstrategie für Verkaufsoptionen sind:

Einkommenserzielung: Der Hauptvorteil des Verkaufs von Verkaufsoptionen ist die Möglichkeit, durch die Einnahme von Prämien zusätzliches Einkommen zu erzielen. Sie erhalten Vorauszahlungen in Form von Prämien von den Käufern der Option.

Zeitlicher Verfall: Bei Put-Optionen sinkt der Wert der Put-Option mit der Zeit, und wenn der Vertrag wertlos ausläuft, profitiert der Verkäufer von den eingenommenen Prämien. Wenn Sie die Put-Option verkaufen, wirkt sich der Zeitverfall zu Ihren Gunsten aus und erhöht die Gewinnwahrscheinlichkeit.

Bullische Marktaussichten: Der Verkauf von Put-Optionen ist gut geeignet, wenn Sie eine neutrale bis bullische Markteinschätzung haben. Damit können Sie von stabilen oder steigenden Märkten profitieren. Selbst wenn der Markt stabil bleibt oder nur geringfügig fällt, können Sie Gewinne erzielen, wenn die Verkaufsoptionen wertlos verfallen.

👎 Nachteile

Der Verkauf von Put-Optionen hat natürlich auch Nachteile, derer Sie sich bewusst sein sollten:

Unbegrenztes Risiko (!): Der Verkauf von Verkaufsoptionen ist vielleicht eine der risikoreichsten Strategien, da er mit einem nahezu unbegrenzten Risiko verbunden ist - das heißt, Sie können Ihr gesamtes Kapital verlieren. Wenn der Markt einen starken Rückgang erfährt, könnten Sie als Verkäufer erhebliche Verluste erleiden. Wenn der Vertrag ausläuft und der Wert des Basiswerts unter dem Ausübungspreis liegt, sind Sie verpflichtet, zu diesem Preis zu kaufen, wenn der Optionsinhaber sein Recht ausübt, und müssen die Nettodifferenz ausgleichen.

Kaufverpflichtung: Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die Verpflichtung, den Basiswert zum Ausübungspreis zu kaufen, wenn die Verkaufsoption ausgeübt wird. Als Verkäufer müssen Sie den Vermögenswert möglicherweise zu einem höheren Preis als seinem aktuellen Marktwert kaufen.

Begrenztes Gewinnpotenzial: Das Gewinnpotenzial beim Verkauf von Verkaufsoptionen ist auf die erhaltene Prämie begrenzt. Dies kann zwar eine stetige Einkommensquelle darstellen, der maximale Gewinn ist jedoch auf die Prämie begrenzt, selbst wenn sich der Markt zu Ihren Gunsten entwickelt. Dies steht in starkem Kontrast zu dem unbegrenzten Verlustpotenzial.

Handelsstrategie: Put-Spread

Eine weitere Strategie für den Optionshandel ist der Put Spread, bei dem Sie gleichzeitig Verkaufsoptionen auf denselben Basiswert kaufen und verkaufen.

Bei einer Buy-Put-Spread-Strategie kaufen Sie eine Verkaufsoption mit einem höheren Ausübungspreis und verkaufen gleichzeitig eine Verkaufsoption mit einem niedrigeren Ausübungspreis. Dies geschieht in der Erwartung, dass der Kurs des Basiswerts sinken wird, wodurch potenzielle Verluste begrenzt und potenzielle Gewinne begrenzt werden.

Im Gegensatz dazu wird bei einer Sell Put Spread-Strategie eine Put-Option mit einem höheren Ausübungspreis verkauft und eine Put-Option mit einem niedrigeren Ausübungspreis gekauft. Diese Strategie wird eingesetzt, wenn Sie von einem stabilen oder leicht steigenden Markt ausgehen und von der erhaltenen Prämie profitieren möchten, während Sie gleichzeitig den maximalen potenziellen Verlust begrenzen.

Selling Put Spread

Verkauf von Put-Spreads

In diesem Beispiel verkaufen wir einen Put-Spread. Der aktuelle Kurs der EUR/USD-Paarung liegt bei 1,09147 und scheint sich in einem Abwärtstrend zu befinden. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Kurs nicht weiter sinken wird.

In diesem Fall verkaufen wir eine Verkaufsoption bei 1,09800 und kaufen eine Verkaufsoption bei 1,08500. Dies bedeutet, dass wir einen stabilen oder zinsbullischen Markt erwarten.

👍 Profis

Die Vorteile des Kaufs und Verkaufs von Put-Spreads sind:

Geringeres Nettorisiko: Sowohl der Kauf als auch der Verkauf von Put-Spreads stellen eine risikobegrenzte Handelsstrategie dar. Der maximale potenzielle Verlust wird bei Vertragsabschluss festgelegt, so dass Sie Ihr Risiko genau einschätzen können.

Kosteneffizient: Der Einsatz von Put-Spreads kann im Vergleich zu anderen Optionsstrategien kosteneffizient sein, da er sowohl den Kauf als auch den Verkauf von Optionen beinhaltet, wodurch ein Teil der Kosten ausgeglichen werden kann.

👎 Nachteile

Put Spreads haben jedoch auch Nachteile, wie z. B:

Markt-Timing: Der erfolgreiche Einsatz von Put-Spreads, ob beim Kauf oder Verkauf, erfordert ein genaues Markt-Timing. Sie müssen Marktbewegungen vorhersehen, um von der Strategie zu profitieren, was für viele Händler eine Herausforderung sein kann. Der Verkauf von Put-Spreads profitiert von stabilen oder leicht steigenden Märkten, während der Kauf von Put-Spreads von moderaten Rückgängen oder stabilen Märkten profitiert.

Kosten: Sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf von Put-Spreads fallen Transaktionskosten an, einschließlich Provisionen und Gebühren. Diese Kosten können sich auf die Gesamtrentabilität auswirken, insbesondere wenn Sie häufig handeln. Der Verkauf von Put-Spreads profitiert vom Zeitverfall, während sich der Kauf von Put-Spreads negativ auswirkt.

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Wie man mit dem Handel von Call- und Put-Optionen beginnt

Wir haben uns bereits einige Strategien angesehen, die Sie beim Handel mit Verkaufsoptionen anwenden können. Der nächste Schritt besteht darin, mit dem Handel zu beginnen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Lernen Sie die Grundlagen: Zu erfahren, was Put-Optionen sind, wie wir es in diesem Artikel getan haben, ist ein guter Anfang, aber es gibt noch viel mehr zu lernen - Sie brauchen ein solides Verständnis der Grundlagen des Optionshandels. Beschäftigen Sie sich mit der Fundamentalanalyse, um die wichtigsten Faktoren zu verstehen, die die Optionspreise beeinflussen, z. B. Gewinnberichte und Markttrends. Studieren Sie die technische Analyse, indem Sie lernen, Charts zu lesen und Muster zu erkennen, damit Sie historische Kursmuster bewerten können. Verstehen Sie die wichtigsten Grundsätze des Risikomanagements, um Ihr Kapital zu schützen.

  2. Eröffnen Sie ein Konto: Ohne ein entsprechendes Konto können Sie nicht mit dem Handel beginnen. Wählen Sie eine seriöse Brokerplattform aus, die den Optionshandel anbietet, und achten Sie darauf, dass sie mit Ihren Brokerpräferenzen übereinstimmt. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Provisionen, Gebühren, verfügbare Optionsmärkte und die allgemeine Funktionalität der Plattform. Lesen Sie unseren Test: Die 7 besten Optionshandelsplattformen

  3. Üben Sie mit Demokonten: Die meisten Broker bieten Demokonten an, mit denen Sie den Handel mit virtuellem Kapital in simulierten Marktumgebungen üben können. Nutzen Sie Demokonten, um sich mit der Plattform vertraut zu machen, Strategien zu testen und Vertrauen aufzubauen. Üben Sie Ihre Analysen und verfeinern Sie Ihren Entscheidungsprozess. Wenn Sie sich dann sicher fühlen und ein fundiertes Verständnis des Optionsmarktes haben, können Sie zum Live-Handel mit echtem Kapital übergehen.

In diesem Artikel erläutern wir den Optionshandel mit einem Demokonto sehr viel ausführlicher: Wie kann man den Handel mit Optionen üben, ohne Geld zu riskieren?

Zusammenfassung

Insgesamt sind Verkaufsoptionen ein vielseitiges, aber schwer zu erlernendes Instrument, um Gewinne zu erzielen, wenn sich ein Vermögenswert nicht günstig entwickelt. Sie bieten eine Absicherung gegen Marktabschwünge, ermöglichen die Generierung von Erträgen und tragen zur Diversifizierung des Portfolios bei. Allerdings können sie mit einem unbegrenzten Risiko verbunden sein und die Integration in eine umfassendere Handelsstrategie kann unglaublich kompliziert sein. Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigenen Nachforschungen anstellen und nur Kapital riskieren, dessen Verlust Sie sich leisten können.

Glossar für unerfahrene Händler

  • 1 Handel

    Der Handel umfasst den Kauf und Verkauf von Finanzanlagen wie Aktien, Währungen oder Rohstoffen mit dem Ziel, von den Preisschwankungen des Marktes zu profitieren. Händler setzen verschiedene Strategien, Analysetechniken und Risikomanagementverfahren ein, um fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Erfolgschancen auf den Finanzmärkten zu optimieren.

  • 2 Makler

    Ein Makler ist eine juristische oder natürliche Person, die bei Geschäften auf den Finanzmärkten als Vermittler auftritt. Privatanleger können nicht ohne einen Makler handeln, da nur Makler Geschäfte an den Börsen ausführen können.

  • 3 Diversifizierung

    Bei der Diversifizierung handelt es sich um eine Anlagestrategie, bei der die Anlagen auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und geografische Regionen verteilt werden, um das Gesamtrisiko zu verringern.

  • 4 Hebelwirkung

    Forex Leverage ist ein Instrument, das es Händlern ermöglicht, mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz größere Positionen zu kontrollieren, wobei sich die potenziellen Gewinne und Verluste je nach gewähltem Leverage-Verhältnis erhöhen.

  • 5 Handel mit Optionen

    Der Optionshandel ist eine Finanzderivatstrategie, die den Kauf und Verkauf von Optionskontrakten beinhaltet, die den Händlern das Recht (aber nicht die Verpflichtung) geben, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis, dem so genannten Ausübungspreis, vor oder an einem vorher festgelegten Verfallsdatum zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt zwei Haupttypen von Optionen: Call-Optionen, die es dem Inhaber erlauben, den Basiswert zu kaufen, und Put-Optionen, die es dem Inhaber erlauben, den Basiswert zu verkaufen.

Team, das an diesem Artikel gearbeitet hat

Jason Law
Beiragender

Jason Law ist freiberuflicher Schriftsteller und Journalist und schreibt für die Traders Union Website. Seine Hauptinteressen liegen derzeit in den Bereichen Finanzen und Investitionen, aber er schreibt auch über Nachrichten, aktuelle Ereignisse und Reisen.

Jason hat unter anderem Erfahrung als Redakteur bei South24 News und als Autor für die Zeitung Vietnam Times. Er ist auch ein begeisterter Investor und ein aktiver Trader von Aktien und Kryptowährungen mit mehreren Jahren Erfahrung.